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Der Beagle

Der Beagle

Deckrüde Amlyn Kopf 350


Allgemeine Erscheinung: Der Beagle soll den Eindruck eines kräftigen, gesunden, ausdauernden Hundes vermitteln. Er soll quadratisch aufgebaut sein, mit kräftigen Knochen und viel Muskeln, ohne jedoch grob zu wirken. Fang und Oberkopf sollen möglichst gleich lang sein. Der Fang mit vollen Lefzen, soll nicht spitz wirken. Der Stopp soll gut ausgeprägt sein.

Ohren: Die Behänge sollen lang und tief angesetzt sein und mit der Vorderkante elegant am Kopf anliegen.

Augen: Dunkelbraun oder haselnussbraun, ziemlich groß, weder tiefliegend noch hervortretend, ziemlich weit voneinander eingesetzt mit sanftem, gewinnendem Ausdruck.

Fell-Farbe: Jede anerkannte Hundfarbe, mit Ausnahme von leberbraun. Rutenspitze weiß.

Rute: Die Rute sollte dick und dicht behaart sein, fröhlich aufrecht stehend getragen werden, wobei die Spitze weiß sein muss.

Widerristhöhe: Erwünschte mindeste Widerristhöhe 33 cm, erwünschte höchste Widerristhöhe 40 cm.

Herkunft und Geschichte: Der Beagle gehört zur ältesten Gruppe der Jagdhunde, die ursprünglich aus England kommen. Unklar ist jedoch, von welchen Hunden sich die Beagle ableiten und wie ihre Vorfahren nach England kamen. Es wird vermutet, dass die ersten Hunde aus Frankreich stammen. In Geschichten ab dem siebzehnten Jahrhundert taucht der Begriff Beagle immer öfter auf. Die Beagle zeichnen sich dadurch aus, dass sie lange einer Fährte folgen können und mit ihren Bellen (Geläut) ständig bekannt geben, wo sie sich gerade aufhalten. Sie wurden für die Jagd auf Niederwild, sprich Hasen, Füchse etc. gezüchtet. Der Begriff "Beagling" wurde früher auch als Synonym für Meutejagd verwendet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Beagle in Deutschland eingeführt.

Gewicht: Zwischen 10- 18 kg, je nach Geschlecht und Größe

Lebenserwartung: 10 – 15 Jahre

Charakter: Die Meutehund-Vergangenheit prägt den Charakter des Beagle. Die soziale Orientierung ist die Grundlage für die hervorragende Eignung dieser Rasse zum Familienhund und einer fast grenzenlosen Kinderfreundlichkeit.

Der Beagle ist ein stets gut gelaunter Hund von sanftem, fröhlichem und anpassungsfähigem Wesen. Er ist aber auch seit jeher ein Jagdhund und wird dieser Passion nachgehen, wann immer er dazu Gelegenheit bekommt.

Bei aller Klugheit zeigt er auch ein beträchtliches Maß an Dickköpfigkeit. Dies ist aber eine positive Konsequenz aus seiner herausragenden Eigenschaft selbstständig zu handeln und Problemlösungen zu finden. Der Beagle ist selbstsicher, ausdauernd und - besonders als Junghund - äußerst vital. Eines aber darf er nie sein: Scharf und aggressiv.
Zur Wachsamkeit erzogen, wird er Außergewöhnliches vermelden, als Schutzhund jedoch ist er glücklicherweise ungeeignet.


Der Beagle - das sagt die Züchterin und zugleich Besitzerin Alexandra-Ines Schwarz (www. family-delight.de):

Empfehlung:
Durch seine charakterlichen Eigenschaften ist der Beagle ein fast perfekter Familienhund, wenn man in seine Kulleraugen sieht, kann man ihm fast nichts übel nehmen. Dennoch, die Betonung liegt auf fast, denn er ist längst nicht für Jedermann geeignet. Humorvoll sollen seine Besitzer sein, liebevoll und konsequent. Das wäre das gute Rezept, so einfach wie simpel.

Für eine harte und strenge Erziehung ist der Beagle ungeeignet, dann bekommt man es mit seinem sprichwörtlichen Dickschädel zu tun. Doch für fröhliche, liebevolle Konsequenz ist er immer zu haben, es sind die Grenzen, die er benötigt um glücklich zu sein. Dafür wird er sich anstrengen, besonders wenn es Lob und Leckerli für geleistete Arbeit gibt. Da sein Magen ihm stets ein ‚Löchlein’ vermeldet, sollte man ihm, damit er nicht ausser Form gerät, seine Lecklies gut einteilen und von der Tagesration Futter abziehen, in meinen Augen gibt es kaum schlimmeres, als einen dicken Beagle. Er ist ein Laufhund, der eine hohe jagdliche Passion besitzt und so soll er auch aussehen und gehalten werden. „Neubeaglern“ sei zu sagen, wer von vorneherein weder bereit ist sein Grundstück ein zu zäunen, noch den Hund an der Leine zu führen, sollte sich in jedem Fall gegen einen Beagle entscheiden.

Es bedeutet allerdings nicht, dass man durchaus auch einen Beagle zum gehorsamen Freiläufer erziehen kann, denn das ist sehr wohl möglich. Aber dazu muss das Mensch/ Beagleteam viel leisten und vor allem viel Zeit gemeinsam verbringen. Sind Welpeninteressenten dazu bereit, dann kann es nur gut gehen und jeder Erfolg ist die Sahnehaube die man gerne nimmt aber nicht zwingend voraussetzt. So gerät man auch nicht von vorneherein in Leistungszwang und setzt sich und was viel schlimmer ist, den Beagle unnötig unter Druck. Der in jedem Fall nur negativ in einer Mensch/ Hundbeziehung sein kann.

Der Beagle ist keinesfalls als Zwingerhund geeignet, denn seine große Sozialverträglichkeit hat er aufgrund seiner sozial hervorragenden Meutehundeigenschaften. Er ist in jedem Fall ein Gesellschaftshund, der auch nie zu lange allein sein soll, er würde darunter leiden, es wäre nicht artgerecht. Zwingend notwendig ist in diesem Zusammenhang die Beschäftigung, je ausgefüllter die Tage sind, umso angenehmer wird der Familienhund Beagle werden. Der Beagle ist im Haus ein ruhiger Vertreter, wenn er genügend körperliche und geistige Beschäftigung erfährt. Lebhaft in freier Natur und liebenswert ausgeglichen daheim, beschreibt es sehr kurz und treffend.
Da der Beagle nach wie vor vorzügliche Jagdinstinkte besitzt, sollte sich der Beagleinteressent im Klaren sein, dass für die Haltung und Aufzucht einige Punkte sehr wichtig sind. Konsequenz, Zeit, Geduld und Liebe im Umgang mit Hunden. Für „Neubeagler“ ist es daher eine gute Voraussetzung, dass er von ‚seinem’ Züchter begleitet und beraten wird und jede nur denkbare Unterstützung bekommen kann, was die Wahl der Welpenschule und der Erziehung betrifft. Er sollte sich gut aufgehoben fühlen und seine Fragen beantwortet bekommen, damit es dann auch mit unserem kleinen Gefährten Beagle gut klappen kann. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an den BCD

Ich persönlich liebe es mit meinen Hunden zu arbeiten, sei es im Hundesport oder im Rahmen der jagdlichen Möglichkeiten die der BCD bietet. Egal ob Gehorsamkeit oder Unterordung auf dem Hundeplatz oder Agility im Breitensport, bis hin zum Obedience, der Beagle ist ein echter Allrounder, frei nach dem Motto Hauptsache dabei und mitten drin. Es gibt kaum Grenzen in seinem Gefährtentum für und mit seinem Menschen. Interessant ist es, mit dem Instinkt zu arbeiten, wie es in USA beispielweise mit der Beaglebrigade gehandhabt wird, jeder verdächtige Reisekoffer wird von einer hungrigen Beaglenase auf illegale Lebensmittel untersucht, denn der kleine Hund verfügt, übrigens wie alle Brackierrassen, über die beste Hundenase der Welt. Aber auch hier zu lande wird Fährtenarbeit für Nichtjäger immer populärer, so dass Sie ihrem Beagle und auch sich viel Freude bereiten können.

Anmerkung von Silvija Hofstetter.
Der Beagle braucht aber vor allem eines: Seine Meute!
Egal was Sie auch tun und wohin Sie auch gehen er wird sich immer freuen Sie dabei begleiten zu dürfen.
Falls Sie nicht die nötige Zeit haben sich mit Ihrem Beagle zu beschäftigen dann entscheiden Sie sich bitte nicht nur wegen seines lieben Aussehens für einen! Sie tun sich und vor allem dem Beagle keinen Gefallen.
Der Beagle ist nämlich kein gewöhnlicher Hund! Er ist ein vollwertiges Familienmitglied!!!